Geschichte der Pfadi Altdorf

Im Kanton Uri hat man 1935 die erste Abteilung ins Leben gerufen. Initiant der Pfadi war Pfarrer Karl Gisler; als erster Abteilungsleiter der Altdorfer Gruppe St. Martin amtierte Paul Brücker (Paik). Das erste Sommerlager fand 1936 im Meiental statt. 1939 hörten die Pfadfinder in einer Radiosendung, die sie in einem dem Lagerplatz nahe gelegenen Hotel verfolgten, von der Kriegsmobilmachung. Nach dem Zweiten Weltkrieg entwickelte sich die Pfadi Altdorf recht gut, nach und nach wurden eine Roverstufe für die Ältesten und eine Wolfsstufe für die Jüngsten gegründet.

Abteilung erholt sich

Ende der Sechzigerjahre wurde viel über antiautoritäre Erziehung gesprochen. Auch die Pfadibewegung konnte sich diesem Trend nicht entziehen. Danach gab es einen kurzen Unterbruch in der Geschichte der ältesten Pfadigruppe im Kanton Uri. 1973 wurde der Pfadibetrieb wieder aufgenommen. Dank des grossen Einsatzes vieler initiativer Leiter wuchs die Abteilung wieder und erholte sich recht gut.

Wieder vermehrt wahrgenommen

Im 2010, also 75 Jahre später, feiert nun die Pfadi Altdorf ihr Jubiläum. Als ältester Jugendverein im Kanton Uri bietet sie auch heute noch eine etwas andere Freizeitbeschäftigung für die Kinder und Jugendlichen an. Das Angebot der Pfadi wird wieder vermehrt wahrgenommen und geschätzt, bietet es doch einen idealen Ausgleich zur Schule und zu Spielkonsolen, Computer und TV.

Neue Kommunikationsformen

Auch die Pfadi Altdorf hat sich dem Wandel der Zeit angepasst. Dies geschieht zwar auch stark mit neuen Aktivitäten und Programmgestaltungen, jedoch mehr in der Art der Kommunikation, wie zum Beispiel mit aktiver Präsenz auf Facebook und im Internet. Der Sinn der Pfadi ist immer noch der gleiche: In der Pfadi zählt weder die Herkunft noch der Reichtum, in der Pfadi sind alle gleich.

Bericht Neue Urner Zeitung/Neue Luzernern Zeitung 23.06.10 , überarbeitet von Jannik Zgraggen

Die erste Gruppe der Pfadi Altdorf 1935.

Die erste Gruppe der Pfadi Altdorf 1935.